sub/urban
zeitschrift für kritische stadtforschung 2025
Artikel Polylog: Sorgende Stadt zwischen Utopie und Strategie
Jojo Fabricius, Angelika Gabauer, Susanne Hübl, Inga Lamprecht, Hannah Müller, Rivka Saltiel
Der Artikel versammelt Perspektiven aus feministischer Stadtforschung und Sozialpolitik, die sich mit der Vision einer sorgenden Stadt auseinandersetzen.Dabei wird diskutiert, wie Sorgearbeit als Grundlage für soziale Gerechtigkeit und urbane Transformation dienen kann.Die Autor:innen analysieren sowohl utopische Vorstellungen als auch konkrete politische Strategien, um Sorgearbeit zu vergesellschaften und demokratisch zu organisieren.
Care-Arbeit Vergesellschaften
Kommunalpolitische Werkzeugkiste für eine "Sorgende Stadt"
Barbara Fried & Alex Wischnewski
Die Broschüre „Sorgende Städte – Care-Arbeit vergesellschaften“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung bietet eine praxisorientierte Perspektive auf die Vergesellschaftung von Sorgearbeit im urbanen Raum. Sie stellt Konzepte und Initiativen vor, die eine solidarische und demokratische Organisation von Pflege, Erziehung und sozialer Reproduktion ermöglichen. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei das Konzept der „sorgenden Stadt“, das als Modell für eine gerechte und inklusive Stadtentwicklung dient. Die Publikation richtet sich an Kommunalpolitiker*innen, Aktivist*innen und interessierte Bürger*innen, die sich für eine sozial gerechte Stadtpolitik einsetzen möchten.
Wie Shoppingcenter vergesellschaften?
Danke für Nichts. Der feministische Podcast über Care und Wirtschaft
Konzeptwerk Neue Ökonomie
In dieser Episode des feministischen Podcasts Danke für Nichts diskutieren Anna und Hannah von der Initiative „Sorge ins Parkcenter“ ihre Vision, das leerstehende Parkcenter in Berlin-Treptow in ein Zentrum für Sorgearbeit umzuwandeln. Sie sprechen über die Notwendigkeit, Sorgearbeit aus dem Privatbereich zu befreien und demokratisch zu organisieren, sowie über die Herausforderungen und Chancen dieses Projekts.
#251 "Let's Socialize": Shoppingmalls zu Sorgezentren umbauen
DISSENS
In dieser Episode des Dissens-Podcasts sprechen Amelie und Cléo von der Initiative „Sorge ins Parkcenter“ über ihre Vision, das leerstehende Einkaufszentrum Park Center in Berlin-Treptow in ein Zentrum für Sorgearbeit umzuwandeln. Sie diskutieren, wie solche Umnutzungen zu einer solidarischen Stadtentwicklung beitragen können und welche Rolle Care-Arbeit im Kontext von Klimagerechtigkeit spielt.
Sorgende Städte
LUXEMBRUG GESELLSCHAFTSANALYSE UND LINKE PRAXIS
Barbara Fried & Alex Wischnewski
Der Artikel beleuchtet, wie Kommunen Pflege, Erziehung und soziale Reproduktion demokratisch organisieren können – jenseits von Marktlogik und patriarchaler Arbeitsteilung. Im Zentrum steht die Idee der „sorgenden Stadt“ als konkrete Alternative zur neoliberalen Stadtpolitik.
Vom Leben her planen
LUXEMBRUG GESELLSCHAFTSANALYSE UND LINKE PRAXIS
Barbara Fried & Alex Wischnewski
Der Artikel „Vom Leben her planen“ diskutiert, wie Sorgearbeit – Pflege, Erziehung, soziale Unterstützung – aus dem Privatbereich herausgelöst und demokratisch organisiert werden kann. Anhand von Beispielen wie der Rekommunalisierung der Altenpflege oder „Care-Superblocks“ in Barcelona zeigt er Wege zu einer solidarischen und gerechten Stadtplanung, die Sorge als gesamtgesellschaftliche Aufgabe versteht.
Sorgende Städte
LUXEMBRUG GESELLSCHAFTSANALYSE UND LINKE PRAXIS
Gespräch mit Katalin Gennburg
In einem Interview spricht Katalin Gennburg über unsere Kampagne, leerstehende Einkaufszentren in Zentren der Sorgearbeit umzuwandeln. Dabei geht es darum, wie diese Räume für Nachbarschaftshilfe, Pflege und gemeinschaftliche Aktivitäten genutzt werden können. Die Initiative ist Teil unserer feministischen Vision für eine sorgende und solidarische Stadtentwicklung als Antwort auf den Wandel urbaner Räume.
Die Mall ist tot, lang lebe die Mall
Siechtum der Einkaufszentren
taz
Jonas Wahmkow
Der Artikel „Siechtum der Einkaufszentren“ in der taz beleuchtet die Krise vieler Einkaufszentren, insbesondere des Park Centers in Treptow, das unter Leerstand leidet. Die Kiezinitiative Kunger Kiez Theater nutzt die leerstehenden Flächen für kulturelle Veranstaltungen und zeigt damit, wie solche Räume gemeinschaftlich neu belebt werden können. Diese Praxis steht im Einklang mit unserer Kampagne, die sich für die Umwandlung leerstehender Einkaufszentren in Orte der Sorgearbeit einsetzt.
Luxus für alle
Vergesellschaftungskonferenz 2.0
taz
Jonas Wahmkow
Auf der Konferenz „Let's Socialize“ diskutierten Aktivist:innen, wie Bereiche wie Care, Mobilität und Energie gemeinwohlorientiert organisiert werden können. Ein zentrales Thema war die Umwandlung leerstehender Einkaufszentren in Orte der Sorgearbeit. Wir haben die Vision, das Parkcenter Treptow in ein Zentrum für Nachbarschaftshilfe, Pflege und Bildung umzuwandeln.
Dossier Sorgende Städte
ROSA LUXEMBURG STIFTUNG
Wie geht feministisches Vergesellschaften?
Jede linke Strategie braucht drei Elemente: eine Analyse und Kritik der Gegenwart, die klare Vision einer besseren Zukunft und schließlich konkrete Angebote, um von einem zum anderen zu kommen.
In diesem Sinne öffnet das Konzept der Sorgenden Stadt einen Horizont für einen linken Feminismus. Die (Sorge-)Bedürfnisse aller Bewohner*innen stehen im Zentrum und werden demokratisch ausgehandelt. Es geht um Einstiegsprojekte einer feministisch-sozialistischen Kommunalpolitik, die dort ansetzen, wo die alltägliche Care-Krise stattfindet und überwunden werden kann.
Die gute Nachricht ist: Es gibt bereits Ansätze und Erfahrungen, von denen sich lernen lässt und die für hiesige Projekte fruchtbar gemacht werden können. Die interessantesten Beispiele stammen aus den munizipalistischen Bewegungen in Spanien und Lateinamerika.
Erste Erfahrungen mit kollektiver Mitbestimmung im Bereich der Daseinsvorsorge gibt es aber auch in Deutschland.